Betreuungskraft bei ambimed: Ein 6er im Lotto!
Mit ihrer Stelle als Betreuungskraft kriegt Karin Familie und Beruf jetzt sehr gut unter einen Hut. Tagsüber kümmert sie sich ganz individuell um die Klient*innen in den verschiedenen WGs. „Diese Arbeit ist für mich einfach ein Sechser im Lotto!“, betont Karin. Sie wechselte anfangs zwischen den Standorten in Harmoningen, Mühldorf am Inn und Burghausen, seit dem 1. März ist aber die WG Harmoningen ihr fester Einsatzort. „Wenn jemand Geburtstag hat, versuchen wir an dem Tag in der WG etwas Besonderes zu machen. Ich organisiere dann das Fest und die Dekoration und backe auch den Kuchen. Entweder vor Ort oder manchmal schon zuhause.“
Liebevoll geschmückt dank unserer Deko-Queen
Karin hat es mit der Zeit geschafft, in all ihren Wohngemeinschaften einen persönlichen Touch zu hinterlassen. „Egal wo ich hinkomme – ich fühle mich wie zuhause.“, erzählt sie. Denn Karin hat verschiedene Dekoelemente in die WGs integriert, die jetzt ihren festen Platz haben und die Räume noch wohnlicher und gemütlicher machen. „Zusätzlich kümmere ich mich zu Weihnachten, Ostern oder im Herbst um die passende Gestaltung. Ich bin halt eine echte Deko-Queen!“
Auch das Zwischenmenschliche ist Karin wichtig – ganz besonders das Zuhören. „Hier entstehen oft sehr schöne und intensive Gespräche, die auch ein besonderes Vertrauen erfordern.“ Solche Augenblicke weiß Karin immer besonders zu schätzen. „Was aber auch schön und einzigartig ist, das ist unser Team. Es ist familiär, offen und ehrlich. Man fühlt sich gleich willkommen und dazugehörig.“
Individuelle Betreuung bedeutet, gut beobachten zu können
Nicht nur die Dekoration gehört zu Karins Aufgaben. Hauptsächlich kümmert sie sich um die individuelle Betreuung. Ihre Klient*innen kennt sie inzwischen sehr gut und bietet ihnen auch kleine „Wellness- und Beautyprogramme“ an, wenn sie sich das wünschen. Bei der Betreuung versucht Karin so gut es geht auch die Biographie und Vorlieben der einzelnen Personen zu berücksichtigen. „Ich spreche mit den Bewohner*innen und Angehörigen, aber achte auch sehr auf ihre Reaktionen. Über Mimik, Gestik oder anderes Verhalten erkennt man schnell, was jemandem gefällt und was nicht.“ So einzigartig wie ihre Klient*innen sind auch die verschiedenen Aufgaben, die Karin dann an einem Tag übernimmt: Plätzchen und Kuchen backen, Kochen, Spazierengehen, Spiele spielen, kreativ arbeiten, malen oder auch basteln. All diese Dinge gehören für sie zur Betreuung dazu. Dabei variiert Karin auch immer zwischen Einzelbetreuung und Gruppenbetreuung. Eine gemeinsame Spiel- oder Zeitungsrunde findet ebenso statt, wie Massagen. Im Schnitt nimmt sie sich dann für jede Person 30 bis 60 Minuten Zeit.
Besondere Momente zum Erinnern
Nach 10 Jahren bei ambimed hat Karin viele Momente mit ihren Klient*innen erleben dürfen. Einige sind ihr dabei besonders im Gedächtnis geblieben. „In einer WG habe ich eine Intensivpflege-Klientin, die ich schon jahrelang kenne und die normalerweise nicht so direkt ansprechbar ist oder viele Reaktionen zeigt. Aber mit der Zeit kam es immer öfter vor, dass sie auf meine Stimme reagierte oder über meine Witze lachte.“ Besagte Klientin blühte dann an Fasching plötzlich auf, als ein Musiker in der WG sang. „Ihr Blick war auf einmal total wach, sie hat alles mitverfolgt, ganz normal. Das war sehr schön!“ Solch kleine Erfolge bestätigen Karin immer und immer wieder in ihrer Arbeit, auch wenn es leider auch mal zu traurigen Momenten kommt. Denn der Tod ist leider ein präsenter Begleiter in der WG, und somit müssen sich die Betreuerin und ihre Kolleg*innen auch regelmäßig von Jemandem verabschieden.
„Ich wünsche mir, dass ich allen Klient*innen, die uns verlassen, einen schönen Lebensabend bereiten konnte und ich meine Zeit für sie sinnvoll investiert habe.“, so Karin.
Wir danken Karin für ihren engagierten und leidenschaftlichen Einsatz in unseren WGs und wünschen Ihr alles Gute!